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30.06.2022

Jubiläum: 15 Jahre Selbstständigkeit

Karsten Purnhagen blickt zurück und zieht Zwischenbilanz

Karsten, im Oktober 2022 bist du bereits seit 15 Jahre als selbstständiger Personalberater tätig. In dieser Zeit hat sich einiges verändert. Worauf blickst du zurück?

Karsten Purnhagen: Ganz ehrlich? Auf eine tolle und aufregende Zeit. Ich habe mir 2007 meine eigenen „3 A’s“ auf die Fahne geschrieben. Dabei wollte ich nicht „anders als andere“, sondern „akribischer als andere“ sein.

Meinen ersten Auftrag habe ich durch „Klinkenputzen“ auf einer Stuttgarter Messe ergattern können. Seitdem hat sich einiges getan. Die Arbeitswelt hat sich enorm gewandelt und damit meine ich alle Bereiche. Von der eigenen Arbeitsweise, über die Kommunikation innerhalb eines Unternehmens bis hin zum Recruiting. Aber auch das fand ich immer spannend: Man muss mit der Zeit gehen! Stillstand ist Rückschritt.

Das ist ein guter Punkt! In welchen Bereichen zeigt sich diese Akribie besonders?

Ich versuche stets, so nah wie möglich sowohl am Kunden als auch an den Kandidaten zu sein. In meinem Job verstehe ich mich als Bindeglied. Ich bin Repräsentant meines Auftraggebers, Informant für den Kandidaten - und schlussendlich Vertrauensperson für beide Seiten.

Und diese hohen Ansprüche an dich selbst haben sich bewährt, oder?

Absolut! Ich erhalte auch heute noch Aufträge von Kunden der ersten Stunde. Das ist für mich etwas besonderes. Einer dieser Kunden hat mal zu mir gesagt: „Karsten, du bist ein sympathischer Typ und hast schöne blaue Augen, aber deshalb habe ich dich nicht beauftragt. Ich arbeite gern mit Profis zusammen!“

Solche Aussagen machen mich stolz und gehen natürlich runter wie Öl. Wertschätzung ist in beide Richtungen wichtig. Mich hat das in meinen Prioritäten nur bestätigt: Permanent am Ball bleiben und die Entwicklung des Unternehmens begleiten. So wächst man zusammen. Über das Thema „Stallgeruch annehmen“ haben wir ja schon einmal gesprochen.

Was hat sich in deinen Augen denn am meisten verändert in den letzten Jahren?

Ganz klar die Arbeitsweise und die allgemeine Situation auf dem Arbeitsmarkt. Wir befinden uns in einem Käufermarkt. Talente sind hart umkämpft und Kandidaten können sich ganz klar die Rosinen rauspicken. Besonders im Recruiting müssen wir darauf reagieren und unsere Kunden entsprechend beraten. Goodies und Add Ons verändern sich!

Was genau meinst du damit?

Die Grenzen verschwimmen immer mehr und ich würde sogar sagen, dass wir uns von der Work-Life-Balance hin zum Work-Life-Blending bewegen.

Obstkörbe im Büro? Kaffeemaschine? Das interessiert niemanden mehr. Es geht vielmehr darum: Wie gut passt der Job zu meinem Privatleben? Wie kann ich alles bestmöglich miteinander vereinbaren und trotz meines beruflichen Erfolgs meine Kinder aufwachsen sehen?

Welchen Ratschlag würdest du einem neu startendem Personalberater mit auf den Weg geben?

Hier kommen wir wieder zu meinen „3 A’s“: Sei akribischer als andere. Damit meine ich keine permanente Telefonbeschattung, sondern einfach die generelle Arbeitseinstellung. Man muss Dinge nicht einfach nur erkennen, sondern auch anpacken können. Wenn du einen Kunden gewinnen konntest - super! Kümmere dich um ihn. Wachse mit ihm. Bleib am Ball. Ein weiterer Tipp wäre: Ein „Netzwerk“ ich nicht alles. Es gehört mehr dazu, als wahllos Kontakte auf XING oder LinkedIn zu knüpfen. Wenn du dir wirklich etwas aufbauen möchtest, musst du mehr sein als nur ein Profilbild auf dem Smartphone oder eine simple Nachricht im Postfach.

Karsten, ich danke dir für das offene Gespräch und wünsche dir viel Erfolg in den kommenden Jahren deiner Selbstständigkeit!

 

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