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31.01.2019

Denkt denn niemand an den Personaler?

Von guten Bewerbungsunterlagen

An wen denken Sie, wenn Sie Ihre Bewerbungsunterlagen erstellen? An Sie selbst oder den Personaler?

... Dachte ich mir, Sie denken natürlich daran, dass SIE den Job wollen! Das ist sicher gut und richtig, aber leider beginnen da meistens schon die Fehler in den Bewerbungsunterlagen. Der Sinn von Bewerbungsunterlagen steckt aber bereits im Wort. Sie wollen und sollen Werbung für sich machen. Das heißt, Sie überzeugen den zukünftigen Arbeitgeber davon, dass Sie der richtige für den Job sind. Genau wie in einem Verkaufsgespräch sollten Sie sich in die Situation des Kunden versetzen, sein Problem verstehen, und eine Lösung für selbiges präsentieren. In diesem Fall sind SIE die Lösung.

Hier also ein paar Tipps für Ihre Bewerbungsunterlagen.

Zum Anschreiben:

Vermeiden Sie "Ego-Formulierungen" wie "Ich bin teamfähig, ich bin erfolgsorientiert, ..." etc. Sicher sind diese richtig, können aber schnell ego-zentriert oder wenigstens langweilig wirken. Besser ist es, Ihre Fähigkeiten anhand von Beispielen zu erläutern. "In meiner Anstellung als ... war ich zuständig für ... und habe [Ihre Leistung/Ihre Erfolge] erfolgreich umgesetzt.

Bitte achten Sie unbedingt auf Rechtschreibung. Fehler können da ein sehr schnelles Aus für Ihre Bewerbung bedeuten, denn Sie fallen damit bereits durch Ihre erste Arbeitsprobe: die Sorgfaltspflicht.

Personalberater und Personalverantwortliche lesen teilweise hunderte von Bewerbungen. Glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, wir erkennen, ob ein Anschreiben einfach nur kopiert ist, oder ob es auf die Vakanz zugeschnitten wurde. Jede Stelle ist anders, also sollte auch jedes Anschreiben, welches Sie verfassen, immer etwas anders sein.

Vergessen Sie nicht, dass es für jede Stelle gewisse "Muss-Qualifikationen" gibt. Das können beispielsweise ein bestimmter (Hoch)-Schulabschluss sein oder bestimmte Erfahrungen in einem Gebiet. Diese sollten aus Ihrem Anschreiben, wenigstens jedoch aus Ihrem Lebenslauf erkennbar sein. Sie erkennen diese Mindestanforderungen an Formulierungen, wie "der Bewerber sollte ..." oder "Voraussetzung ist ...". Bei "Kann-Qualifikationen" ist das nicht so streng. Diese erkennen Sie in einer Stellenausschreibung zum Beispiel an Formulierungen wie "wünschenswert ist ..." oder "von Vorteil ist...". Wenn Sie diese erfüllen, so kommunizieren Sie es dennoch.

Mögen Sie Zahlen? Die meisten Unternehmen schon. Und unterschätzen Sie nicht den psychologischen Wert von Zahlen. Wenn Sie Erfolge damit nachweisen können, hat das einen zusätzlichen positiven Effekt auf Ihre Bewerbung. "Durch erfolgreiche Implementierung von X konnte ich für meine Abteilung X Mio. Euro einsparen." Oder: "In meiner Anstellung als Y steigerte ich den Marktanteil des Produktes um Z %."

Zum Lebenslauf:

Auch hier gilt: der Lebenslauf sollte zur Stelle passen. Das gilt besonders, wenn Sie Ihre Berufserfahrung aufzeigen. Schreiben Sie ruhig ein oder zwei Zeilen zu Ihren jeweiligen Positionen - besonders bei denen, die für die Vakanz von Bedeutung sind - damit kann sich Ihr Gegenüber ein besseres Bild davon machen, welche konkreten Qualifikationen Sie mitbringen.

Achten Sie bitte auch auf eine einheitliche Systematik. Ist Ihre Ausbildung chronologisch angelegt, so sollte es auch Ihre Berufserfahrung sein. Lücken sollten Sie auch vermeiden. Besonders auch Zeiten der Arbeitslosigkeit von mehr als sechs Monaten sollten mit aufgeführt werden. Erläutern Sie aber gerne auch, was Sie in der Zeit gemacht haben, z.B. eine Weiterbildung, eine Sprachreise etc.

Beim Lebenslauf gilt natürlich auch: Verkaufen Sie sich! Seien Sie gerne auch kreativ und verwenden keine langweiligen Template. Nur beachten Sie immer, dass es zur Stelle passen sollte. Gerne können Sie auch Ihre Hobbies mit angeben, falls diese spannend und aussagekräftig sind. Sollten Sie sich nicht gerade bei einem Numismatiker bewerben, interessiert es vielleicht nicht so sehr, dass Sie Münzen sammeln.

Was gar nicht geht, sind im übrigen auch unseriöse Email Adressen. Verwenden Sie lieber ein Format im Sinne von VORNAME.NACHMANE@mail.de oder ähnliches.

Am Schluss versehen Sie das Ganze noch mit dem Datum und Ihrer Unterschrift und fertig!

Anschreiben und Lebensläufe zu erstellen kann manchmal ganz schön tricky sein. Ihr Personalberater unterstützt Sie dabei gerne. Haben Sie also keine Scheu nach Hilfe zu Fragen. Auch wir helfen Ihnen gerne mit unserem tool proAct Profiling weiter!

Übernächste Woche geht es weiter zum Bewerbungsgespräch. Denn auch da unterstützen Sie gute Personalberater!

Daniel Sievers, proAct Consulting, Januar 2019

 

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