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12.05.2022
Employer Branding
Wieso die Identifikation mit dem eigenen Arbeitsplatz so wichtig ist
Die Zeiten, in denen Auszubildende bis zur Rente in ihrem Ausbildungsbetrieb bleiben, sind vorbei. Gezählt sind die Tage bedingungsloser Loyalität und der Dankbarkeit, einen Job „haben zu dürfen“.
Nein, der Arbeitsmarkt hat sich verändert. Weg vom „Arbeitgeber-Markt“ hin zum „Bewerber-Markt“. Das Buhlen um Fachkräfte hat schon längst begonnen.
Und wenn dann ein Talent oder ein erfahrener Senior Manager überzeugt werden konnte, wartet die nächste Hürde: Wie halte ich meine Angestellten? Wie schaffe ich es, dass all die Recruiter-Anfragen abprallen und dass die Wechselbereitschaft schwindet?
Auf den ersten Blick komisch, dass wir als Personalberater darüber sprechen, oder?
Nicht aktiv auf der Suche, aber offen für Angebote
Dieses Attribut wählen viele XING- und LinkedIn-Nutzer in ihren Profile aus. Sichtbar für Recruiter*innen. Bedeutet im Klartext: „Eigentlich sitz ich sicher im Sattel, aber wenn was Besseres daher kommt, bin ich weg.“
Und was Bitteschön bedeutet „was Besseres“? Wir verraten heute ein Geheimnis: Die Antwort ist so individuell wie Ihre Mitarbeiter selbst. „Was Besseres“ ist nicht immer eine höhere Bezahlung. „Was Besseres“ kann bedeuten:
- Flexibilität
- Weiterbildungsmöglichkeiten
- Förderungsprogramme
- Zuschüsse für Kitaplätze oder Sportprogramme
- Zugang zu Tools und Technik
- mentale Gesundheit - ernst gemeint!
- ein Schritt zurück, ohne obsolet zu werden
- und und und…
Wir sprechen hier also nicht von dem obligatorischen Obstkorb, Kickerturnieren und der Kaffee-Flatrate. Die Möglichkeiten sind viel tiefgründiger - und genau da liegen viele Chancen.
Was ist also der Schlüssel zum Erfolg?
Diese Antwort mag überraschend kommen, vor allem, weil sie so simpel ist: KOMMUNIKATION. Nachfragen, Zuhören, Subtext lesen und mitschwingende Worte abspeichern.
Da sich „was Besseres“ für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter anders darstellt, ist es essentiell, den Menschen Gehör zu schenken - und diese Info aber auch proaktiv einzufordern. Mit guter Intention voran.
Vertrauen muss da sein. Möglichkeiten sollten eröffnet werden. Vielleicht müssen auch mal neue Wege gegangen werden. Einen Lehrgang für dieses Skillset haben Sie noch nie für einen Mitarbeitenden gebucht? GUT! Das bedeutet, dass neues Wissen in Ihre Firma kommt.
Und was ist nun Employer Branding?
Mal wieder ein toller, englischer Begriff, mit dem vielerorts um sich geworfen wird. Doch was genau steckt dahinter? Employer Branding bezeichnet neben dem Recruiting auch vielmehr das Marketing nach Innen.
Um das genau zu verstehen, muss zunächst erklärt werden: Alles, was wir tun, ist Marketing. Jede Kommunikation, jeder Auftritt, jedes Händeschütteln. Wir hinterlassen überall und jederzeit Eindrücke und verkörpern im besten Fall unsere Vision.
Essentiell ist also das Folgende: Mitarbeitermarketing und Employer Branding muss von jemandem kommen, der seinen Job, sein Unternehmen und die dazugehörige Kultur verstanden und verinnerlicht hat.
Was macht Ihr Unternehmen aus? Wofür stehen Sie? Und ganz wichtig: Wofür stehen Sie noch nicht? Und wofür wollen Sie niemals stehen? Machen Sie sich bewusst, welchen Grundstein und welchen Mehrwert Sie bieten (wollen). Überlegen Sie sich, was Ihre Mitarbeiter*innen fühlen sollen, wenn sie am Sonntagabend an den Montag denken. Und was fühlen Sie selbst?
Wenn wir Sie bei der Ausrichtung Ihrer Strategie unterstützen können, sprechen Sie uns gern unverbindlich an!
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