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19.11.2020

Sterne, Smileys, Daumen hoch

Was du bei Unternehmensbewertungen in den Sozialen Medien beachten solltest

Es ist mittlerweile Usus geworden: Bewertung und Validierung sind ein großer Teil unser aller Leben. Eine Pizza bestellen? Ein Geschäft suchen? Eine Dienstleistung in Auftrag geben? Bevor wir uns festlegen und für jemanden unsere Aufmerksamkeit, Zeit und/oder Geld aufwenden, sichern wir uns erst einmal ab. Was früher zeitaufwendig und zugegeben sehr mühsam war, ist heute nur einen Klick entfernt. Googlen wir Dienstleister jeglicher Art, sind diese sofort mit einem Score versehen, der uns weiterhilft.

Diese Bewertungen aus dem Freizeitbereich sind vor einigen Jahren auch in die Welt der Personaler übergeschwappt. Bevor eine Bewerbung an das favorisierte Unternehmen geschrieben wird, schauen wir uns erst einmal die Bewertungen derer an, die den Weg vor uns gegangen sind. Sowohl positiv, als auch negativ.
Wir haben einige Punkte zusammengefasst, auf die bei der Sichtung dieser Bewertungen geachtet werden sollte.

1. Positive Aspekte
Natürlich schauen wir alle zuerst auf die positiven Aspekte: Gefällt uns der Anteil der Work-Life-Balance? Wird positiv über die Kolleg*innen gesprochen? Wie ist das Vorgesetztenverhalten? Weiterbildungsmöglichkeiten? Wunderbar!
Versuch, einen validen Überblick zu erhalten, indem du dir Bewertungen aller Hierarchie-Ebenen anschaust. Besonders interessant sind auch die positiven Anmerkungen ehemaliger Mitarbeiter.

2. Negative Aspekte
Auch bei negativen Äußerungen ist es von Vorteil, sich mehrere Bewertung durchzulesen und zu schauen, ob sich die Aussagen decken. Ist der Mitarbeiter derzeit noch im Unternehmen beschäftigt oder ist er bereits ausgeschieden? Handelt es sich um einen Bewerber, der den Job nicht bekommen hat? Und ganz wichtig: versuche, zwischen den Zeilen zu lesen! Handelt es sich um eine emotionale oder rationale Bewertung? Es ist nun einmal so: Ein gelandetes Flugzeug ist keine Schlagzeile. Oft haben wir ein Mitteilungsbedürfnis, wenn wir eine negative Erfahrung gemacht haben.
Die Kunst als Leser ist es nun, genau die negativen Punkte herauszulesen, die die eigene Situation ebenfalls treffen könnten. Konstruktive Punkte sind immer super!

3. Reaktion des Anbieters
Hat der Arbeitgeber auf die Bewertungen geantwortet? Und wenn ja: WIE genau hat er reagiert? Empathie und wohlwollende Antworten (vor allem bei negativer Kritik) punkten bei uns allen. Niemand will Zeuge davon werden, wie mit dem Finger auf den Bewertenden gezeigt wird und Schuldzuweisungen ausgesprochen werden. Man mag es kaum glauben, aber solche Beiträge findet man leider immer wieder. Ein weiterer Punkt, bei dem ihr aufhorchen solltet: antwortet der Arbeitgeber nur auf positive Bewertungen? We see what you’re doing… Aus den Antworten der Verantwortlichen kannst du oft gut herauslesen, wie der allgemeine Ton im Unternehmen sein mag. Kritikfähig und konstruktiv: bitte gerne! Abweisend, uneinsichtig und bitter: Next!

4. Sprich den Personaler drauf an!
Grundsätzlich gilt: Bewerber, die Fragen mit in ein Bewerbungsgespräch bringen, wirken X-mal besser vorbereitet als jemand, der sich einseitig „berieseln“ lässt. Dass man sich mit dem Wunschunternehmen im Vorfeld beschäftigt hat, ist immer ein gutes Zeichen. Also wieso nicht Klartext sprechen und negativen Punkten aus Bewertungen auf den Zahn fühlen? Auch hier gilt natürlich: Versuche zuvor, die emotionalen Äußerungen herauszufiltern und dich dafür auf die repräsentativen Aussagen zu konzentrieren. An der Reaktion des Personalers siehst du schnell, ob Kritikpunkte ankommen und aufgenommen oder dann doch lieber ignoriert werden. Ein toller Punkt wäre außerdem, wenn du darüber hinaus auch auf positive Aspekte der Bewertungen eingehst. So kannst du dir ein umfassendes „Live“-Bild der eigenen Unternehmenswahrnehmung vor Ort machen.

5. Besonderheiten der Bewertungen bei Personalberatern
Bei Personalberatern sind die einschlägigen Kununu-Bewertungen anders zu lesen, als bei „normalen“ Unternehmen, die ausschließlich internes Recruiting betreiben. Bei uns findet man sowohl Bewertungen aktiver eigener Mitarbeiter und „alter Weggefährten“ als auch Bewertungen, die allgemein als "Bewerber" gekennzeichnet sind. Hier handelt es sich aber nicht ausschließlich um Bewerber, die eine Anstellung in unserem Unternehmen angestrebt haben, sondern ebenfalls – und höchstwahrscheinlich überwiegend – Bewerber, die sich für eine Vakanz unserer Auftraggeber interessiert haben und die unseren Bewerbungsprozess durchlaufen haben. Nichtsdestotrotz bewerten diese Einschätzungen unsere Arbeit und wir sind stolz darauf!

Und nun Butter bei die Fische: Hast du schon einmal eine Bewertung für aktuelle oder ehemalige Arbeitgeber verfasst? Ganz egal, ob positiv oder konstruktiv: Nimm dir doch gern mal 10 Minuten Zeit und hilf potentiellen neuen Bewerbern dabei, das Unternehmen gut und repräsentativ einordnen zu können. Wir bei proAct Consulting können stolz sagen, dass wir uns über jede Bewertung freuen und auch konstruktive Kritik immer gern annehmen, intern diskutieren und umsetzen. Denn darauf kommt es doch an: gesundes Miteinander, gemeinsames Wachsen und glaubwürdige Bewertungen. Sowohl bei der schnelles Pizza am Freitagabend als auch bei der Berufswahl, die die nächsten Jahre deines Lebens begleiten wird. ;-)

Unsere Bewertungen findet ihr übrigens hier.

 

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