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02.07.2020

Das erste strandGespräch des Jahres

Geschäftsführer Nils Bohnes über Kreativität innerhalb einer Personalberatung

Nils, herzlich willkommen zum ersten strandGespräch 2020! Schön, dass du dir die Zeit für uns nimmst. Überspringen wir doch einfach mal das inhaltslose Geplänkel zu Beginn. Ist 2020 trotz der besonderen Situation ein erfolgreiches Jahr für dich und deine Systempartner als Personal- und Unternehmensberater?

NB: Nein und ja. Das ist ein bisschen so, wie die Frage nach dem Wasserglas, ist es halb leer oder halb voll. Rein betriebswirtschaftlich gesehen haben wir Corona bis jetzt recht gut überstanden. Der Bereich der Personalberatung lief auch während des Lockdowns erfolgreich weiter, wenn auch in anderer Form, nur der Bereich der Unternehmensberatung ist etwas mehr betroffen von der Situation, da sich einige Projekte nach hinten verschieben. Wichtig ist aber, dass wir keinen Storno erleben mussten. Das liegt natürlich auch daran, dass wir uns auf die Vermittlung von Fach- und Führungskräften im Vertrieb und vertriebsnahen Positionen konzentrieren. Und gute Vertriebler werden nach wie vor gesucht. Spannend bleibt allerdings, wie sich das Jahr weiterentwickelt. Das glaube ich, kann aktuell keiner voraussagen. Aber wie gesagt, unser Glas ist halb voll, weil wir wissen, dass wir gut aufgestellt sind.

Gut aufgestellt ist ein gutes Stichwort. Ihr setzt in eurer Unternehmung auf neue Ansätze und denkt gern mal über den Tellerrand hinaus. Wie geht ihr da vor?

NB: Auch wir können und werden das Rad nicht immer neu erfinden. Aber wie Du schon sagst, es ist wichtig, über den Tellerrand hinaus zu blicken. Wir stellen uns halt immer wieder die Fragen: Welche Möglichkeiten gibt es noch? Was können wir noch ausprobieren? Ich will da wahrlich nicht von „bahnbrechenden Ideen“ sprechen. Aber uns fällt halt immer noch etwas ein, was wir noch nicht gemacht haben und was vielleicht auch noch keine andere Personalberatung ausprobiert hat. Obwohl ganz ehrlich … aus meiner Sicht sind Personal- und Unternehmensberater ohnehin meist nicht sonderlich flexibel und kreativ. Die Branche gilt wahrlich nicht als Ideenschmiede. Aber gut so, dann können wir uns wenigstens deutlicher abheben. Wie zum Beispiel mit unserem Sportsponsoring, welches für dieses Jahr geplant war. Oder noch ist (lacht…)

Stimmt, darüber haben wir auch ausführlich berichtet! Ihr wärt in diesem Jahr eigentlich schon seit einigen Rennen mit einem Auto bei der Nürburgring Langstrecken-Serie vertreten. Was hattest du dir vom Sponsoring im Bereich Motorsport am Nürburgring versprochen?

NB: Grundsätzlich geht es ja überhaupt nicht um mich oder meine persönlichen Interessen. Sicherlich habe ich das Projekt vorangetrieben, weil auch eine Affinität zum Motorsport vorhanden ist, aber letztendlich war es eine Entscheidung aller Systempartner. Und der ging eine fast einjährige Projektierungsphase voraus. Wir haben ja bereits in den vorangegangenen Jahren immer wieder Kundenveranstaltungen mit Teichmann Racing am Nürburgring durchgeführt. Und aufgrund der wirklich ausschließlich positiven Resonanz haben wir uns zu dem Sponsoring in der Langstreckenmeisterschaft (Nürburgring Langstrecken-Serie) entschieden. Wir haben natürlich vorher genau anhand der Mediadaten untersucht, in wie weit wir hier die Zielgruppe unserer Ansprechpartner als Zuschauer vertreten ist, ebenso wie die potentiellen Zielkunden. Um die Frage konkret zu beantworten. Wir versprechen uns davon einen regen Austausch mit unseren bestehenden und potentiellen Kunden!

Ihr plant eure Großprojekte immer sehr langfristig und detailliert. Das ist eine tolle Sache. Was wird den Kunden neben röhrenden Motoren vor Ort noch geboten?

NB: Darum geht es doch nur sekundär. Wir stellen mit dem Sponsoring eine Plattform für Networking auf. Kunden können hier mit uns und untereinander, in einem außergewöhnlichen Rahmen netzwerken. Gemeinsam mit Teichmann Racing und dem GT3-Hotel haben wir die Möglichkeit, eine sehr positive Umgebung dafür zu schaffen. Ähnlich einem Meeting in der Achterbahn (überlegt kurz und sagt …). Das wäre überhaupt auch noch `mal eine Idee. Ein Achterbahn-Meeting.

Wie gesagt, ihr denkt außerhalb der Box. Gerade das kommt so gut an. Profitieren eure Kunden vor Ort denn auch untereinander von dem Netzwerk?

NB: Aber ganz sicher! Wie eben schon gesagt; es profitieren alle die davon, die daran teilnehmen. Sogar das Rennteam von Teichmann-Racing profitiert davon. Und vielleicht auch andere Sponsoren, die mit ihren Gästen vor Ort sind. Auch für die Zuschauer vor Ort haben wir tolle Aktionen und Verlosungen geplant. Wir sind dort ja nicht in einem gläsernen Käfig eingesperrt. Da spricht doch jeder mit jedem, insbesondere in der Lounge und im Hotel. Klar sind da die Benzingespräche erst einmal vorrangig. Und wenn Du vor einem GT4 Rennfahrzeug stehst oder sogar darinsitzt, wie zum Beispiel in unserem KTM X-BOW, dann denkst Du bestimmt an alles, nur nicht als erstes an Deinen Job. Aber im Verlaufe des Events tauschen sich doch alle untereinander aus. Und das DU untereinander an einer Rennstrecke macht das alles doch noch viel einfacher …

Das klingt nach Wachstumspotenzial! Denkt ihr darüber nach, weitere Partnerschaften in Punkto Sponsoring einzugehen? Welche Sportart würde außerdem zu proAct Consulting passen?

NB: Ich kann die beiden Fragen nicht so aus dem Bauch heraus beantworten. Ein Kollege im Rhein/Neckar Raum hat sich ja auch bereits im Sponsoring in einem etwas kleineren Rahmen betätigt, in der Sportart Tennis. Wir sind ein Franchise-Unternehmen und gerade ein Sponsoring macht nur dann Sinn, wenn wir alle Systempartner im Boot haben. Also ausschließen will ich nichts. Und welche Sportart? Hmmm, sicherlich keine Massensportart wie Fußball oder Handball. Das könnten wir finanziell nicht stemmen und da wir uns in einer Marktnische befinden, würde es wohl auch immer eine Randsportart sein. Aber weil wir hier gerade am Timmendorfer Strand sprechen, fällt mir natürlich Beach-Volleyball und die Beachtour ein. Da kenne ich auch etwas die Mediadaten und kann sagen, „Hey das ist interessant – da finden wir unsere Zielgruppe wieder“. Und da wir da ja kein Auto bekleben können, könnten wir doch den Ball in unseren Farben stellen. Das wäre doch eine Idee; alle Spiele mit einem grün-schwarz-weissen proAct Volleyball… Das Haupt- oder Titelsponsoring überlassen wir den großen Jungs, aber warum nicht eine Art Mikrosponsoring? Gefällt mir, der Gedanke.

Du hast gerade von eurem Franchisesystem gesprochen. Seid ihr auf der Suche nach neuen Partnern? Wollt ihr weiter wachsen?

NB: Ja, ja, ja! Wir wollen, wir müssen und wir werden weiter wachsen. Der Markt ist absolut gegeben für weiteres Wachstum. Immer mehr Unternehmen sehen die Notwendigkeit, einen Personalberater einzusetzen, weil sie kein eigenes, wesentlich kostspieligeres Recruiting selbst aufbauen können und wollen und selbst mit ihren eigenen Aktivitäten am Markt nicht mehr erfolgreich sind (in Bezug auf die Rekrutierung). Des Weiteren ist das auch die berechtigte Erwartungshaltung unserer Systempartner, denn wir profitieren ja auch intern von dem unterschiedlichen Know-How unserer Kollegen. Da geht es aber nicht um das Wachstum aus Eigenwillen, sondern vielmehr darum, was wo und wann sinnvoll wäre. Auch bei diesem Thema überlegen wir, in welcher Art wir weiter wachsen. Eingleisig, wie in der Vergangenheit mit reinen Systempartnern als Franchise-Nehmer oder alternativ mit einem zusätzlichen Modell. Die Gedanken dazu rotieren, aber es gibt noch nichts Konkretes dazu zu berichten. Vielleicht beim nächsten Gespräch.

Was muss man denn tun und mitbringen, um Teil des Teams zu werden? Wonach sucht ihr?

NB: Viele denken hier falsch und meinen, es sei damit getan, Geld in die Hand zu nehmen für die Selbständigkeit und den Einstieg in ein Franchisemodell. Das ist falsch! Entscheidend sind die innere Einstellung und die Überzeugung, das einzig Richtige zu tun. Und man muss sich darüber bewusst sein, dass man als Systempartner zwar ein freier selbständiger Unternehmer ist, aber sich dennoch den Grundsätzen und Richtlinien des Systems unterordnet. Klingt hart, ist aber so.

Okay, dann formulieren wir mal um: Wonach sucht ihr nicht?

NB: Weißt du, bei der Fastfoodkette mit dem großen goldenen M kann es auch beim Belag des Cheeseburgers keine Ausreißer bei der Rezeptur geben. Und das wollen die Kunden ja auch gar nicht. So ist es im Allgemeinen bei uns auch. Versteh mich nicht falsch, Kreativität ist absolut gern gesehen! Nur eben sollte diese an der richtigen Stelle platziert und eingesetzt werden. Der Ein oder Andere meint auch, über ein gutes und tragfähiges eigenes Netzwerk zu verfügen, nur weil er 500 XING-Kontakte hat. Pustekuchen - das ist Quatsch. Vielmehr muss ich dazu bereit sein, mir ein wirklich neues Netzwerk aufzubauen und dabei mein Bestehendes aktivieren zu können. Kaum jemand bringt dieses Gesamtpaket schon fertig geschnürt mit in die Selbständigkeit. Daran muss ich stets und immer arbeiten. Die Einstiegsgebühr in unseren proAct-Kosmos ist nur ein Teilzweck erfüllendes Mittel, nicht mehr und nicht weniger!

…und mit euren Sponsoring-Partnerschaften schafft ihr die perfekte Plattform genau dafür. Es schließt sich also der Kreis.

NB: Exakt! Darüber hinaus haben wir alle einen gemeinsamen Onlineauftritt und die Corporate Identity, profitieren voneinander und miteinander. Nur soll sich dieser Kreis bitte gern noch nicht schließen, im Gegenteil! Er darf und soll sich gern noch weiter ausbreiten und wachsen.

Hast du eine fixe Zukunftsvision? Sagen wir mal, für die nächsten 5 Jahre?

NB: Selbstverständlich habe ich eine Vision, sonst wäre ich ein schlechter Unternehmer. Nur ist diese nicht fix, denn dann wäre es ja keine Vision mehr …

Magst du etwas zu deiner Vision sagen?

NB: In meiner Vision ist proAct Consulting in der Personal- und Unternehmensberatung 2025 mit 10 Systempartnern und weiteren 5 Vertriebspartnern in Deutschland vertreten. proAct Consulting gilt im Mittelstand als Synonym für die erfolgreiche Besetzung von Vertriebspositionen, gepaart mit dem Wissen, dass hier alle modernen und zeitgemäßen Mittel zur Rekrutierung eingesetzt werden. Keine Vision ist es allerdings, wenn ich jetzt sage, wir überlassen jetzt wieder den Touristen unseren schönen Strand und gehen eine Currywurst essen. Das ist real!

Da kann ich nicht Nein sagen. Danke für deine Zeit! Ich bin gespannt, was du berichten kannst, wenn wir uns das nächste Mal zum strandGespräch treffen.

 

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