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15.05.2020

Fragen an einen Personalberater

Jörg Zimmermann über mutige Entscheidungen, "Aussortieren" und Corona als Chance.

Lesezeit: 3,5 Minuten

Jörg, die ersten Monate im proAct-Team liegen hinter dir. Wie hast du die Zeit erlebt?

JZ: Äußerst spannend, eindrucksvoll und inspirierend. Gefühlt bin ich nach Hause zu Freunden gekommen. Nils und Karsten haben mich umsichtig und gründlich eingearbeitet, Herbert und Peter fütterten mich mit nützlichen Hinweisen. Astrein.
Dann kam Corona.
Es ist eine absolute Ausnahmesituation, einen neuen beruflichen Schritt zu gehen und sich dann direkt in einer globalen Pandemie wiederzufinden.
Im Arbeitsleben habe ich meistens Höhen erlebt. Aus Krisen führte der Weg immer nach oben. Jetzt liegt der Vergleich zur Finanzkrise 2008/09 nahe. Im Gegensatz dazu ist Corona für die Menschen und die Wirtschaft noch herausfordernder und beispiellos.
Aber niemand kann die aktuelle Situation ändern – also passe ich meine Arbeitsweise der Situation an und stelle mich auf die Einschränkungen ein. Das kenne ich aus dem Sport. Flink auf den Beinen sein, ausdauernd und willensstark, neue Einflüsse adaptieren, das Maximum rausholen! Ich blicke nach vorne! Machen ist wie wollen, nur krasser.

Also siehst du Corona als Chance?

JZ: Absolut! Natürlich ist es für viele Unternehmen fatal, keine Frage. Ich möchte hier nichts schönreden. Aber wenn ich die Möglichkeit habe, dann ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um mein Unternehmen und mein Team genau zu betrachten und mich bestmöglich für die Zeit aus und nach der Krise aufzustellen.

Wie würdest du die Sache angehen?

JZ: Da gibt es viele Ansätze – und wie immer keine Universallösungen. Zunächst muss man gucken, wo man steht und wie das Team aufgebaut ist. Wer sind meine Low-Performer und wie könnte ich diese Mitarbeiter auffrischen? Wer sind meine High-Performer? Hole ich vielleicht neue Mitarbeiter ins Team? Wie kann ich Strukturen optimieren, Entscheidungswege erleichtern, vielleicht sogar dauerhafte Homeoffice-Plätze implementieren? Alle Wege führen nach Rom, viele zu einer erfolgreichen Teambilanz. Der Trick dabei ist es, die Maßnahmen auf deine Mitarbeiter abzustimmen – und umgekehrt.

Ist es nicht riskant, während der Krise „auszusortieren“?

JZ: Es geht ja gar nicht darum, wahllos auszusortieren. Vielmehr darum, Produktivität zu steigern und die geeigneten Plätze für die richtigen Mitarbeiter zu suchen. Und oftmals ist es nunmal so, dass die individuellen Stärken vielleicht nicht mehr dort liegen, wo man sich gerade befindet. Sein wir doch mal ehrlich, wenn man sich an seinem Arbeitsplatz nicht mehr wohl und richtig fühlt, leidet die Gesamtperformance - und auf lange Sicht dann vielleicht sogar die eigene Gesundheit. Hier kann man als Arbeitgeber auf das sogenannte Outplacement zurückgreifen. Mitarbeiter werden nicht einfach so vor die Tür gesetzt, sondern es werden aktiv Alternativen geboten, die besser passen. Wenn das in einem anderen Team oder Unternehmen ist, dann so be it. In den meisten Fällen ist es tatsächlich eine Win-Win-Situation. Corona ist - wenn die Umstände es zulassen - der Zeitpunkt für mutige Entscheidungen, die man zuvor vielleicht immer zur Seite gedrängt hat. Genau jetzt heißt es: Performance steigern, Aufträge generieren, nach vorn denken!

Wie genau hilft proAct Consulting dabei?

JZ: Wir sind als Personal- und Unternehmensberatung in vielerlei Hinsicht der richtige Ansprechpartner. Wir könnten zum einen Ergänzungen für das Team suchen, um durch neue Talente und High-Performer die Dynamik zu beeinflussen und so die Gesamtleistung zu pushen. Oder aber, wir steigen als Consultant mit ins Boot und helfen unseren Kunden dabei, Analysen zu erstellen und Möglichkeiten herauszuarbeiten, die individuellen Potenziale der Mitarbeiter zu optimieren und Leistungen zu maximieren. Nicht immer ist eine Neubesetzung nötig. Wir können auch oft durch strukturelle, interne Veränderungen oder neue Incentives entscheidende Faktoren vorantreiben. Soll allerdings ein Outplacement vorgenommen werden, führen wir diese Prozesse ebenfalls durch.

Du selbst bringst jahrelange Erfahrung in der Leitung eines Unternehmens und blickst somit auch auf Mitarbeiterführung zurück. Erzähl doch mal, was ist dein Hintergrund?

JZ: Ich bin seit 25 Jahren selbständig, Unternehmer mit Leib und Seele und stamme aus einer Unternehmerfamilie. Mein professioneller Hintergrund liegt in der Logistik. Logistik ist eine Schlüsselindustrie. Sie entwickelt tolle kreative Konzepte, ist service- und kundenorientiert, vor allen Dingen ist sie ziemlich personalintensiv.
Klar, Personalmarketing ist eine der wichtigsten Aufgaben des Unternehmers, das ist mein Ding. Zielgerichtet habe ich einen Dreimannbetrieb auf rund 100 passgenaue, engagierte Mitarbeiter aufgebaut. Das Rezept? Klare Vorstellungen, smartes Vorgehen, stetige Mitarbeiterentwicklung, fordern und fördern, Wertschätzung. So habe ich meine Expertise als Executive Consultant als Unternehmenslenker und Stratege erworben.
Sicher, verschiedentlich habe ich auch mit sogenannten „Headhuntern“ gearbeitet. Aus diesen Erfahrungen heraus möchte ich es besser machen.
Es ist mein Ansporn, meinen Kunden die besseren und passgenauen Kandidaten zu präsentieren. Und das mit Präzision und Schnelligkeit.

Was macht dich als Personalberater besonders?

JZ: Meinen Vorteil als Personalberater sehe ich durch Neutralität, Objektivität, fehlende Betriebsblindheit. Als Executive Consultant arbeite ich zielgerichtet für den Mandanten.
In einem Satz - Meine Aufgabe nehme ich persönlich, schließlich suche ich nach Persönlichkeiten für die Mandanten!

Vielen Dank für deine Zeit, Jörg! Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg im proAct-Team!

 

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